... immer im
Sizilien von A - Z
Hügel und Berge |
nahezu 90% der Fläche Siziliens sind hügelig bis bergig. Geologisch betrachtet, bildet die Insel in weiten Teilen ein Anhängsel des italienischen Stiefels; erst ein paar hunderttausend Jahre ist es her, dass der Anstieg des Meeresspiegels die Landverbindung unterbrach. Deutlich wird diese Zugehörigkeit zur italienischen Halbinsel an der Gebirgskette des sizilianischen Apennin, der im Norden der Insel vom Capo Peloro bis zum Capo Lilibeo reicht und sich in verschiedene Bergzüge gliedert: Im äußersten Osten bilden die bis auf 1374 Meter ansteigenden Peloritani-Bergen eine direkte Fortsetzung der kalabresischen Berge, weiter westlich schließen sich die Bergzüge der vorwiegend aus Sandstein aufgebauten, bis zu 1874 Meter hohne Bebrodi an. Dann folgen die Kalkgipfel der Madonie, deren Höhen bis an die zweitausend Meter ( Pizzo Carbonara, 1975m) reichen und somit die nach dem Etna höchste Bergerhebung Siziliens bilden. Gegen Westen nehmen die maximalen Höhen ab, lösen sich die Gebirgszüge in eine Folge einzelner Kalkstöcke auf die bis zu den Egadischen Inseln reichen |
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„1039 Kilometer Küste – 440 am Tyrrhenischen Meer, 312 am Afrikanischen Meer, 287 am Ionischen Meer: doch diese große Mittelmeerinsel schein in ihrer Art, in ihrem Leben ganz nach innen gewannt zu sein, angeklammert an Hochebenen und Bergen darauf bedacht, sich dem Meer zu entziehen und dieses hinter einen Vorhang von Anhöhen oder Mauern zu verbannen, um sich der möglichst vollständigen Illusion hingeben zu können, das Meer gebe es nicht."
Leonardo Sciascia |
Hügelland |
im Inneren und im Süden der Insel erreicht nur geringe Höhen und fällt zur Südküste hin ab. Bis knapp tausend Meter hoch liegt die „schwefelhaltige Hochebene“ (Altipiano Zolifero) im Inselzentrum um Caltanissetta und Enna. Ähnliche Höhen weisen auch die verkarsteten, von Schluchten durchzogenen Monti Iblei im Südosten auf, das am stärksten erdbebengefärdete Gebiet der Insel, das im Dezember 1990 sein bislang letztes großes Beben erlebte. Eine geologische Ausnahmeerscheinung ist das nahe Plateau von Ragusa: Es zählt bereits zur afrikanischen Platte, also zum schwarzen Kontinen |
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