... immer im
Sizilien von A - Z
Garibaldi, Giuseppe |
Am 11.Mai 1860 landete Giuseppe Garibaldi bei Marsala. Sein Ziel: Der Idee des "Risorgimento", eines geeinten Italien, endlich zum lang ersehnten Durchbruch zu verhelfen. Seine Soldaten, gerade 1000 schlecht bewaffnete Männer, eine lachhafte scheinende Zahl angesichts des bourbonischen Heers. Der Zug der Tausend, dem sich immer mehr Sizilianer anschlossen, wurde zum Triumpfmarsch über die Insel. Garibaldi hervorragender, taktisch gewiefter Militär, für kurze Zeit Diktator Siziliens, hielt im Oktober eine Volksbefragung ab, bei der 99,5% der Bevölkerung zum Anschluss an das Königreich Italien ja sagten. Für das Volk änderte sich dadurch aber wenig, die versprochenen Steursenkungen fand kaum statt, Kinderarbeit war an der Tagesordnung, sodaß folgend Hunderttausende das Heil in der Emigration suchten, die nach dem Erdbeben 1908 in Messina ihren Höhepunkt fand. |
gente
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Leute Sizilien und die Sizilianer>> |
Gela |
Schon weit vor der Stadt grüßen die stinkenden Schlote der Chemie - Industrie und die Fackeln der Raffinerien. Trotzdem ist Gela für manche Touristen Pflichtprogramm: Archäologisch interessierte locken die Ausgrabungen und ein bedeutendes Museeum. Gela war schon in der Bronzezeit bewohnt, reich geworden durch die Griechen, von Karthago zerstört, wieder aufgebaut und von den Marmetinern (einer Söldnertruppe) nachhaltig verwüsted, war es bis zu den ersten Ölfunden 1956 unbedeutend. Mit dem Aufschwung kam zweifelhafter Ruhm. Was Umweltverschmutzung betrifft braucht es sich kaum hinter Augusta verstecken, Medienpresänz in Sachen Mafia ist erheblich, Bauspekulanten errichteten ausgedehnte Wohnviertel, die an Schäbigkeit kaum zu übertreffen sind. |
gelato
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Speiseeis für Schleckermäuler eine schier unendliche Reise durch alle Geschmacksrichtungen. Sizilien rühmt sich das Eis erfunden zu haben. Palermo und Catania streiten sich um diese Ehre. Catania hatte wohl zumindestens die besseren natürlichen Gegebenheiten: Früher wurde der Schnee vom Etna per Esel in die Stadt geschafft und dort mit Früchten aromatisiert. Wie auch immer, das sizilianische Eis fatto artiginale (nicht "künstlich" sondern "kunst- handwerklich" ist Spitze. |
gelsomino
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Jasmin als duftende Hecke umzäunt es so manche Villa, oder wächst auch einfach wildwuchernd am Straßenrand |
Giardino Inglese |
Englischer Garten eine Parkanlage in Palermo |
Giardini Naxos |
einst die erste griechische Siedlung Siziliens, heute ein fast reinrassiger Ferienort. Die Nähe zu Taormina machts möglich. Giardini Naxos besteht zum Großteil aus nur zwei Parallelstraßen, die sich kilometerlang zwischen Bahnlinie, Daurchgagsstraße und Meer quetschen. Der Lungomare entlang der weit geschwungenen Buch läuft in einen kleinen Hafen aus und wird von Boutiquen, Restaurants und eher einfacheren Hotels geprägt. In der zweiten Reihe dann Apartmenthäuser, deren Klingelschilder fast einen Quadratmeter bedecken... Südlich des Kaps schließt sich ein nobleres Viertel an, in dem die feineren Hotels, Apartmenthäuser und eine Reihe Discos liegen. |
Golfo di Carini
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Von Palermo die Küste entlang Richtung Flughafen liegt der Golf von Carini. Von der Stadt selbst hat man einen wunderschönen Blick auf diese Bucht >>> |
Golfo di Castellammare
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Anders als in den sonst weitgehend flachen Küstenregionen im Westen Siziliens reichen hier mächtige Küstenberge zum Teil direkt bis ans Meer. Die westliche Seite des Golfs ist nur wenig besiedelt und besitzt mit dem "Naturpark Zingaro" einen der letzten absolut intakten Küstenstreifen der Insel. Die Orte San Vito lo Capo im Norden und Scopello im Süden des Parks sind von völlig unterschiedlichem Charakter, nicht ohne gewissen Charm bieten beide gute Bademöglichkeiten. Östlich des Hauptortes Castellammare del Golfo wird die Gegend flacher, die Besiedlungsdichte nimmt zu. Die früheren Fischerdörfer wie Balestrate und Terrasini haben sich heute in Ferienorte verwandelt, die fast nur von Gästen aus dem nahegelegenen Palermo besucht werden und deshalb außerhalb der recht kurzen Saison ruhig sind. |
Granatapfel |
melograno |
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